Newsmeldung von slashCAM:
Noch gibt es wenig offizielle Informationen, aber seit zwei Wochen tauchen im Netz immer mehr Videos auf, die von einem Projekt namens Simulon auf. Hierbei handelt es sic...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Simulon - 3D Objekte realistisch in Videos einfügen
Antwort von Jalue:
Tja, das liest man dann so und stellt fest …: Null Kommentare (bzw. meiner ist der erste). Aber warum nur, denn eigentlich ist das doch eine tolle Sache oder? Da gibt es nun eine rattenscharfe App, mit deren Hilfe man irgendwelche virtuellen Objekte, zum Beispiel so nen Porsche, fotorealistisch irgendwo reinstanzen kann, vielleicht sogar in Echtzeit, text- oder gestenbasiert? Möglicherweise mit einem KI-Audio-Interface, dem man einfach sagen kann: “Ey Alter, mach mir den Porsche doch mal Metallic-Blau!"?
Wenn ich in mich hineinhorche, nehme ich einfach nur Indifferenz wahr. Ja, vielleicht kann ich damit Schweine fotorealistisch über Mars tanzen lassen oder Hühner ins Globe Theatre stellen, wo sie wahlweise Hamlet rezitieren oder mit Pole Dance Werbung für Waschmittel machen, aber wen zum Teufel soll das noch vom Hocker hauen? Jeder, so der Subtext solcher Meldungen, kann heute Dinge tun, für die man früher vielleicht 50 Leute bei ILM und ein paar Millionen Dollar benötigte. Ein paar VFX-Nerds in Papas ausgebautem Dachboden mögen da noch feucht im Schritt werden, Otto-Normal-Zuschauer wird lediglich mit den Schultern zucken, geht er oder sie doch ohnehin davon aus, dass der ganze Kram aus dem Computer kommt und gelogen ist, so what?
Falls überhaupt irgendwas, kann ich daraus schließen, dass die Menschen künftig noch viel weniger von dem glauben werden, was sie auf dem Bildschirm sehen. Und möglicherweise resultiert daraus ein Trend zum nachweislich-authentischen Dokumentarfilm. Das wäre dann tatsächlich berichtenswert.