Werbung "Ingenium" -- Spannende Einblicke in die Produktion eines Low-Budget Mystery-Thrillers

"Ingenium" -- Spannende Einblicke in die Produktion eines Low-Budget Mystery-Thrillers

Seit 13 Jahren arbeitet Steffen Hacker nun schon als Werberegisseur und VFX-Supervisor. Obwohl Steffen seine Arbeit ungeheuer Spaß macht, hatte er schon lange den Traum von einem eigenen Spielfilm. Im Winter 2013 machte er sich daher nach Thailand auf, um seinen Traum zu verwirklichen... Wie es mit dem Material unterschiedlichster Kameras in der Postpro geklappt hat, erfahrt ihr hier.

// 12:14 Di, 31. Jul 2018von
Seit 13 Jahren arbeitet Steffen Hacker nun schon als Teil des Werberegisseur-Duos "Alex & Steffen". Branchenfreunde kennen ihn außerdem vielleicht noch von der Filmmaking-Community "hackermovies", auf der Tipps zum Guerilla-Drehen sowie für die Nachbearbeitung zu finden waren. Außerdem ist er VFX-Supervisor bei der Stuttgarter Firma "unexpected". Obwohl Steffen seine Arbeit ungeheuer Spaß macht, hatte er schon lange den Traum von einem eigenen Spielfilm. Im Winter 2013 machte er sich daher, gemeinsam mit der Schauspielerin Esther Maaß, nach Thailand auf, um seinen Traum zu verwirklichen. Die ersten Szenen des Thrillers "Ingenium" entstanden.





Da sich die Produktion von "Ingenium" über mehrere Jahre zog, konnte er es sich nicht leisten, ständig spontan eine Alexa (mit welcher er seine Werbefilme meist drehte) zu mieten oder gar zu kaufen. "Ich habe quasi mit jeder Kamera gedreht, die mir zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung stand", berichtet Steffen. In Thailand war das eine Sony FS700 und eine (bitrate-gehackte) Panasonic GH2, in Deutschland unter anderem eine Sony FS100, Blackmagic 2.5K, Blackmagic 4K, Canon 5DMK 2 & 3, Panasonic LX100, SONY F5 und Canon C300.

Dadurch kam eine große Anzahl unterschiedlicher Formate und "Looks" zustande. "Das hatte natürlich zur Folge, dass all diese Formate - von MOV bis MP4 und MXF, und Auflösungen von Full-HD bis 4K - wild auf den Timelines gemischt wurden. Das Ganze wurde dann meist sogar von externen USB-3.0-Festplatten abgespielt und sehr oft auch auf einem 2013er Macbook Pro (unter Windows!) geschnitten - ganz ohne teure Video-RAIDs oder andere Highend-Hardware. Dennoch hat es einwandfrei funktioniert!" Mit Premiere Pro CC kann man bekanntlich alle Formate ohne Transkodierung auf einer Timeline mischen.



Steffen Hacker beim Dreh von Ingenium


"Mit der 5DMK 3 habe ich fast 40% des Filmes mit dem berühmten Magic Lantern raw hack gedreht, also absolut unkomprimiert. Dabei wollte ich aber auf keinen Fall Millionen von DNG-Files auf der Festplatte herumliegen haben, zumal das Material von externen Festplatten nicht in Echtzeit abspielbar gewesen wäre. Meine Kollegen haben mir also ein Script für After Effects CC geschrieben (auf Basis des Standard-Import-Scripts für ganze Unterverzeichnisse), welches große Mengen an Dateisequenzen in ProRes oder Cineform-Quicktimes umgewandelt und sogar den Ton angelegt hat. Über Adobe Camera Raw wurde dann eine Cinelog-Kurve auf das Material gerechnet, so dass man am Ende qualitativ ganz nah an einer Arri Alexa mit 10bit log Material war. Noch heute wird dieses Script in MagicLantern-Kreisen und in deren Online-Foren genutzt und ist nach wie vor (zugegeben etwas langsam, denn Rendern über Nacht ist angesagt) die qualitativ beste Methode, um seine ML raw-Videos zu entwickeln. Anschließend kann man dann mit Quicktimes weiterarbeiten, sodass keinerlei Bildqualität der Originaldateien vermisst wird."



Filmstill aus Ingenium


Die Timelines hat Steffen im "Pancake-Prinzip" bearbeitet, um gleich mit den selected Takes weiterarbeiten zu können. Dabei spielten die unterschiedlichen Formate keine Rolle. Seine Farbkodierungen für den Schnitt waren meist inhaltlicher Natur, wie beispielsweise Closeups oder Schuss-Gegenschuss auf Charaktere bei Dialogen oder Totalen. "Wenn man all diese Farben konsequent setzt, bemerkt man schon beim Blick auf die Timeline - ohne dass man mit dem Playhead scrubbt - ob man eine ausgewogene und interessante Schnittfrequenz geschaffen hat und wo man eventuell nachbessern muss, weil zu viele ähnliche Farben aufeinanderfolgen."

Zurzeit ist Steffen auf Filmfestivals auf der ganzen Welt anzutreffen, hat auch schon erste Preise für "Ingenium" gewonnen. Wann es den Film in Deutschland zu sehen gibt, erfahrt ihr zeitnah auf der Homepage www.ingenium-film.com, auf Facebook oder auf Instagram. Einzelheiten zu der Postproduktion von "Ingenium" sowie weitere Workflow-Tipps von Steffen bekommt ihr hier.


Ihr nutzt selbst noch kein Premiere Pro CC? Macht es wie Steffen und probiert Premiere Pro CC kostenlos aus (Download).


Dieser Text erscheint im Rahmen einer Adobe Promo-Kampagne auf slashCAM.
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