Meinung Was bedeutet Adobe Production Studio OS X ?

Was bedeutet Adobe Production Studio OS X ?

Es war schon länger gemunkelt worden, dass es Adobe mit dem Production Studio zurück auf die Macintosh-Platfom zieht - nun ist es also soweit: Das nächste Adobe Production Studio wird es komplett für den Mac geben. Das bedeutet, dass neben den bereits für die Macintosh-Platform erhältlichen Programme aus dem Production Studio, also After Effects, Illustrator, und Photoshop nun auch Premiere Pro, Encore sowie Soundbooth für den Mac verfügbar sein werden. Mitte des Jahres ist bislang das einzig bekannte Erscheinungsdatum.

// 13:16 Do, 4. Jan 2007von

Es war schon länger gemunkelt worden, dass es Adobe mit dem Production Studio zurück auf die Macintosh-Platfom zieht - nun ist es also soweit: Das nächste Adobe Production Studio wird es komplett für den Mac geben. Das bedeutet, dass neben den bereits für die Macintosh-Platform erhältlichen Programme aus dem Production Studio, also After Effects, Illustrator, und Photoshop nun auch Premiere Pro, Encore sowie Soundbooth für den Mac verfügbar sein werden. Mitte des Jahres ist bislang das einzig bekannte Erscheinungsdatum.



Was bedeutet Adobe Production Studio OS X ? : AdobeApple



Was bedeutet dies für Adobe, für Apple und vor allem: für die Anwender?

Bevor wir uns diesen wichtigen Fragen zuwenden, lohnt ein kleiner Blick in die Geschichte der Videoschnittapplikationen für den Macintosh, um die wechselvolle Beziehung zwischen Apple und Adobe besser nachvollziehen zu können:



Es war einmal ein genialer Softwareentwickler Namens Randy Ubilios , der Anfang der 90er bei Adobe angestellt war und eine Schnitt-Software für Macs herausbrachte mit dem Namen Premiere. Dies war zu einer Zeit in der es ebenfalls Photoshop nur für die Mac-Platform gab. Die Software entwickelte sich schnell vom Nischenprodukt zu einer erfolgreichen Prosumer-Software, die einen weiteren Boost mit der Verfügbarkeit von Pentium-Prozessoren und dem Anbieten von parallelen Windows- und Macintoshversionen erhielt. Begabte Software-Entwickler wie Ubilios waren stets heiß umworben und so gelang es Mitte der 90er Macromedia, (die damals noch nicht zu Adobe gehörten), Ubilios von Adobe abzuwerben und mit der Entwicklung von KeyGrip zu beauftragen. KeyGrip sollte von Grund auf enger an die Quicktime-Engine gekoppelt werden, und so mehr Optionen für den professionellen Videoschnitt herausarbeiten zu können - Quicktime war zu diesem Zeitpunkt die ausgereifteste Media-Engine auf dem Markt. Jedoch entschied sich Macromedia in der aufkommenden WWW-Euphorie vom Produktprofil her eher in Richtung Webspezialst denn in Richtung klassische Multimedia-Sotware-Company zu entwickeln und so stand eine fast fertig entwickelte Videoschnitt-Software samt Entwickler-Team zum Verkauf, die damals sowohl auf PC als auch auf Mac lief und kurzerhand von Apple aufgekauft wurde. Schnell wurde Firewire-Support integriert und 1999 präsentierte Apple Final Cut Pro 1.0 auf der NAB, mittlerweile wieder Mac-only. Premiere wurde derweil von Adobe sowohl für die Macintosh-Platform als auch für die Windows-Platform aufrecht erhalten. Mit dem Erstarken von Final Cut Pro brachen jedoch die Premiere-Verkäufe auf der Mac-Seite ein, während die Windows-Version sich immer neuer Anwender erfreute.



Konsequenter Weise stellte Adobe dann in 2003 mit der Vorstellung von Premiere Pro 1.0 die Entwicklung für den Mac ein. Auch der zu diesem Zeitpunkt erfolgte Umstieg auf G5-Prozessoren von IBM mag sich negativ auf die Entscheidung Adobes ausgewirkt haben, für die Mac-Platform weiter zu entwickeln. Doch dies bleibt Spekulation.



Die in 2005 von Apple begonnene Migration von IBM-G5 nach Intel-Prozessoren und die zeitgleich von Intel und Apple zur Verfügung gestellten neuen Sofware Developer Tools sollen es Developern vereinfachen, die zuvor ausschließlich für Windows entwickelt und optimiert haben, auch für die Macintosh-Platform zu entwickeln. Die Bedingungen für eine Rückkehr von Adobe Premiere Pro auf die Macintosh-Platform hätten also nicht günstiger sein können und diese Chance wurde, wie wir seit heute wissen, auch genutzt.



Was bedeutet dies nun für Apple, Adobe und am wichtigsten: den Anwender ?






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